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Die Überwachungskamera App für den WLAN Zugriff gibt es häufig zu dem Überwachungskameras oder zum Herunterladen im Internet. Über solch eine Videoüberwachungskamera mit App kann der Besitzer von Ünerall aus auf die Oberfläche der App zugreifen und Live-Bilder empfangen.
Objektiv betrachtet ist die Zahl der von der Polizei registrierten Straftaten in den letzten Jahren in Deutschland in etwa gleich geblieben. Das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Bürger hat jedoch unter den jüngsten Entwicklungen gelitten und viele Menschen sind daher am Überlegen, ihr Hab und Gut mit Videokameras zu überwachen oder kostspielige Sicherheitssysteme und Alarmanlagen zu installieren.
Zumindest was die Sicherheit von Haus und Hof gegen Einbrecher angeht, ist diese Überlegung gerechtfertigt, zeigt doch die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2015 eine signifikante Zunahme an Wohnungseinbrüchen um ganze 9,9%, begangen vor allem durch umherreisende Einbrecherbanden aus dem südosteuropäischen Raum.
Zwar hat die Polizei die Präventivarbeit und die Zusammenarbeit mit den Justizbehörden in den Herkunftsländern der Täter verstärkt und die ersten Maßnahmen beginnen auch zu greifen, aber trotzdem möchte der durchschnittliche Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber den Einbrechern gerne zuvor kommen.
Doch welche Möglichkeiten gibt es für Otto Normalverbraucher? Und muss man gleich tief in die Tasche greifen, um ein „ordentliches“ Überwachungssystem zu bekommen, oder gibt es auch günstigere Möglichkeiten für den nicht ganz so tiefen Geldbeutel?
Überblick
Überwachungskamera App für WLAN Übertragung
Die bekannteste und einfachste Möglichkeit der Überwachung ist die Videoüberwachung mit einer Videoüberwachungskamera. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit einer gut positionierten Videokamera können unliebsame Besucher schnell lokalisiert und der Einbruchsversuch an die Polizei gemeldet werden. Oft verhindert eine sichtbar angebrachte Kameraüberwachung auch schon jeden Einbruchsversuch. Ist es trotzdem zu einem Einbruch gekommen, können Bilder aus der Videoüberwachung bei der Identifizierung und Überführung des Täters helfen.
Überwachungskameras gibt es für den Innenbereich und für den Einsatz draußen. Eine Überwachungscamera für den Außeneinsatz verfügt über ein witterungsbeständiges Gehäuse mit Spritzwasserschutz. Videokameras zur Überwachung können dabei sichtbar über dem Eingang oder über einer Ladentheke, Kasse oder anderen Bereichen angebracht werden, aber auch eine Tarnung der Überwachungskamera als Rauchmelder, in Blumenkästen oder anderen unauffälligen Gegenständen ist möglich und auch rechtlich zulässig. Minikameras können ebenfalls sehr gut versteckt platziert werden.
Die meisten Überwachungskameras verfügen über LED-Infrarotbeleuchtung, damit Personen und Bewegungen auch bei völliger Dunkelheit sichtbar werden.
Die Ton- und Bildsignale werden zu einem Fernseh- oder Videoaufzeichnungsgerät übertragen oder können auf einem PC-Monitor angesehen werden. Eine Überwachung über Laptop, iPad oder Smartphone ist aber nur mit einer herkömmlichen Kamera alleine nicht möglich.
Die Kamerasignale werden bei einem gewöhnlichen Kameraüberwachungssystem über ein Kabel oder per Funk an den Empfänger übertragen. Die Reichweite der Übertragung ist auch bei Funk auf maximal 300 Meter beschränkt. Damit die Überwachung per Handy funktioniert, benötigt man aber eine WLAN-Verbindung und eine Smartphoneapp! Ein weiterer Nachteil der Videokamera-Überwachung: Die Videokamera benötigt Strom zum Betrieb und dazu muss ebenfalls ein Kabel verlegt werden.
App für Überwachungskameras: über WLAN jederzeit, überall zu bedienen!
Überall, wo keine Kabel verlegt werden können oder Kabel nicht erwünscht sind, bietet eine moderne IP-Netzwerkkamera eine kostengünstige Lösung. Die Videosignale der Kamera werden drahtlos über das WLAN-Netzwerk zum PC, Router, Laptop oder Smartphone übertragen und der Nutzer kann überall einsehen, was sich in seinem Zuhause gerade tut. WLAN-Kameras lassen sich grundsätzlich überall anbringen, im Kinderzimmer, im Eingangsbereich, im Garten und auch an schwer zugänglichen Stellen. Die Kamera enthält dafür neben dem Kameramodul einen Webserver, der die Bild- und Tondaten komprimiert und ins Netzwerk versendet.
Die Stromversorgung erfolgt entweder über einen Akku oder via Kabel. Die meisten WLAN-Kameras sind über ein achtadriges Ethernet-Kabel mit dem Netzwerk verbunden und verfügen über PoE. PoE oder Power over Ethernet bedeutet, dass die Kamera über das Netzwerkkabel mit Elektrizität versorgt wird und kein zusätzliches Stromkabel benötigt. Die Live-Bilder können im lokalen Firmennetzwerk, im Home-Netzwerk oder auf dem i-Pad, oder Notebook angesehen werden.
Hochwertige Kameras verfügen zudem über eine Pan & Tilt Funktion. PTZ ermöglicht es dem Nutzer, die Cam über das Netzwerk oder das Internet zu steuern und sie nach Bedarf zu drehen, zu schwenken, zu neigen oder an ein Objekt heranzoomen zu lassen.
WLAN-Kameras können auch über das iPhone oder Smartphone bedient werden. Damit die Videoüberwachungscam wie etwa eine App Überwachungskamera AC50 Bilder ans Handy senden oder unterwegs vom Handy bedient werden kann, ist die Installation der entsprechenden Überwachungskamera App Voraussetzung. Ist die Überwachungskameraapp ins Heimnetz eingebunden, ist der Zugriff über den Web-Browser auf alle Menüfunktionen und Einstellungen der Kamera möglich. Das Gute daran: Bei den meisten hochpreisigern WLAN-Kamera-Modellen ist das Appprogramm für das Smartphone schon inbegriffen und muss nur über einen QCode in der Bedienungsanleitung installiert werden.
Mobile Überwachung mit der GSM Kamera
Speziell für den mobilen Einsatz wurden die GSM Kameras entwickelt. Die Kamera ist mit einem UMTS-Router gekoppelt, der eine stabile und sichere Verbindung zum Internet aufbaut, was den Zugriff von jedem beliebigen PC, Smartphone oder iPhone ermöglicht.
Mithilfe einer entsprechenden Überwachungskamera App kann diese auch mit dem Handy gesteuert werden. Und im Alarmfall wird der Nutzer mit einer Email an den PC oder per Sprachmitteilung an das Smartphone oder iPhone benachrichtigt und kann entsprechende Schritte einleiten.
Eine GSM Überwachunskamera zeichnet dabei nicht ständig auf, sondern ist an einen Bewegungssensor gekoppelt. Bei der geringsten Bewegung startet der Sensor die Aufnahme und das Internet-Modul der Videoüberwachungskamera verschickt eine PUSH-Benachrichtigung ans Handy. Über das Mobiltelefon kann die Aufzeichnung dann auch gesteuert oder gestoppt werden.
Hochwertige GSM Geräte sind mit einem PIR-Sensor ausgestattet, der anhand der abgestrahlten Körperwärme erkennt, ob die auslösende Bewegung von einem Menschen, einem Tier oder nur durch einen Luftzug verursacht wurde und startet entsprechend die Videoaufnahme. Damit die Überwachung auch nachts optimal funktioniert, ist die Videoüberwachungskamera mit einem Infrarot-LED ausgestattet.
Die Aufnahmen werden auf micro-SD Karten gespeichert und können auf einem Webserver hinterlegt werden, auf den mithilfe der Application jederzeit zugegriffen werden kann.
Ist der Nutzer unterwegs, erfolgt die Kamerasteuerung über die Funktionsoberfläche oder per SMS. Die meisten Anbieter von WiFi-Kameras oder GSM-Kameras bieten die benötigte Überwachungsvideokamera Appfunktion gleich mit an. Dafür ist in der Bedienungsanleitung ein QCode aufgedruckt, der mit dem Scanner des Smartphones eingescannt wird und dann die Installation der Anwendung und sonstiger benötigter Software startet.
In die Kamera ist ein Akku integriert, der das Netzteil ergänzt bzw. ersetzt. So wird die Überwachung auch bei Stromausfall fortgesetzt und auch Orte ohne Steckdose in Reichweite können überwacht werden.
Theoretisch ließe sich die Überwachung mit Smartphone, iPhone oder GSM-Kamera austricksen, indem potentielle Einbrecher einen GSM Blocker, eine Art Störsender, benutzen. Ein solcher „Jammer“, wie der Blocker im Fachjargon genannt wird, blockiert die vom Handy-Anbieter verwendeten Mobilfunkfrequenzen in einem bestimmten Bereich und macht so Telefonieren, SMS oder andere Sprach- und Textnachrichten von der WLAN Kamera ans iPhone unmöglich. Damit gäbe es auch keine Alarmmeldung im Einbruchsfall. Allerdings sind solche Jammer für Privatpersonen kaum erschwinglich und tatsächlich in der Anwendung auch nicht sehr effizient, da das Signal nur im Umkreis von wenigen Hundert Metern blockiert wird. Der Einsatz eines „Jammers“ ist selbstverständlich strafbar.
Handy als Überwachungskamera App für Videoüberwachung möglich?
Tatsächlich kann jeder, der über ein Handy mit entsprechendem Betriebssystem verfügt, auch die benötigte Minianwendung installieren und nutzen. Um das Mobilgerät zur Überwachung zu nutzen, ist mittlerweile auch keine daran angeschlossene Kamera mehr nötig. Die Webcam eines jeden Laptops oder Rechners und selbst die Kamera am Smartphone oder iPhone reichen für die Überwachung bereits aus. Und dabei liefern Webcam oder Smartphone qualitativ hochwertigere und gestochen scharfe Bilder, womit die meisten Überwachungskameras gar nicht mithalten können.
Dass es nicht immer ein teures Überwachungssystem sein muss, zeigt die iOS App Presence by People Powers. Voraussetzung ist ein iOS-Gerät mit Kamerafunktion und mindestens iOS 5. Jeder Besitzer eines iPhone 3GS, iPod Touch der 3. Generation oder iPad kann die kostenlose Überwachungskamera App installieren. Auch mehrere ausgediente Geräte mit den notwendigen Voraussetzungen können zusammengeschlossen werden, indem auf allen Geräten die Anwendung installiert wird.
Auf dem überwachenden iOS-Gerät muss ein Account bei Presence eingerichtet werden. Möglich ist dann aber nicht nur Videoüberwachung und Fernsteuerung der Kameraaufnahme (so kann zwischen Kameravorderseite und -rückseite der überwachenden Geräte hin- und hergeschaltet und näher herangezoomt werden), sondern auch Zwei-Wege-Kommunikation beim Audio-Streaming wird unterstützt. Die ideale Appanwendung, um Kinder oder schutzbedürftige kranke, behinderte oder alte Personen zu überwachen, da der Nutzer sie über das iPhone nicht nur sehen und bei aktivierter Audio-Streaming-Funktion hören kann, sondern im Notfall auch mit der Person sprechen kann.
Zudem können bestimmte Überwachungszeiträume festgelegt werden, außerhalb derer die App nicht auf Bewegung reagiert. Eine automatische Alarmfunktion gibt es nicht, allerdings verschickt die Anwendung eine Mitteilung, sobald eine Bewegung registriert wurde.
Um alle Funktionen dauerhaft freizuschalten und insbesondere zur Aktivierung des Cloud-Speichers muss ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden.
- Funktioniert auch mit „älteren“ Geräten, mindestens jedoch iPhone 3GS oder iPod Toch 3. Generation
- Live-Video-Streaming per Twitter
- Alarmierung per Email, wenn Bewegung registriert wird
- Audio-Streaming und Zwei-Wege-Kommunikation möglich
- Besonders zur Überwachung von Kleinkindern oder hilfsbedürftigen Personen geeignet
- Im Set mit mehreren iPhones oder iPads können mehrere Bereiche überwacht werden
- Achtung: für die Cloud-Funktion ist ein kostenpflichtiges Abo nötig!
Auch mit „Alfred“ lassen sich alte Handys in Überwachungskameras umwandeln, dafür ist nicht mal eine SIM-Karte nötig. Im Set mit einem weiteren Mobiltelefon oder Tablet lassen sich die Bilder aus der Ferne abrufen. Voraussetzung ist ein Mobiltelefon mit Internetzugang und Android OS 4.0 oder höher. Wurde die Überwachungskamera App „Alfred“ heruntergeladen und in den Aufnahmemodus versetzt, zeichnet sie mithilfe der Bewegungserkennung auf, sobald im Überwachungsbereich eine Bewegung registriert wird. Die aufgezeichneten Bilder könne über ein weiteres Smartphone oder Tablet über das Mobilfunknetz des Anbieters abgerufen werden. Für den Abruf auf einem PC ist ein Firefox-Browser erforderlich. Um die Application zu aktivieren ist ein Google-Account nötig.
Neben der Übermittlung von Bildern bietet die Appanwendung noch einige nützliche Zusatzfunktionen:
- Bewegungserkennung
- Zwei-Wege-Sprachkommunikation
- Wechsel zwischen den Smartphonekameras auf der Vorder- und Rückseite, Aktivierung des LED-Lichtes im Smartphone
- Push-Nachricht an den Anwender, wenn Bewegung registriert wird
- Funktioniert mit 2G / 3G / 4G mobilen Netzwerken und WiFi
Alfred ist kostenlos, um alle Funktionen dauerhaft nutzen zu können, sind jedoch in-App-Käufe nötig.
Fazit
Wer nicht auf teure Überwachungssysteme mit mehreren Kameras, Bewegungssensoren und aufwendiger Verkabelung setzen möchte, kann zumindest den Eingangsbereich seiner Wohnung oder bestimmte Räume kostengünstig mit dem Smartphone per Überwachungskamera App überwachen. Bevor man die Anwendung auf sein Mobiltelefon herunterlädt, sollte aber das Kleingedruckte gelesen werden.
Die meisten Apps können kostenlos installiert werden, um alle Funktionen nutzen zu können oder die Aufzeichnungen auf einem Cloud-Speicher zu sichern, sind aber oft kostenpflichtige in-App-Käufe oder Abos nötig! Ein gutes Türschloss, geschlossene Fenster und Terrassentüren und ein freundlicher Nachbar, der den Briefkasten leert, wenn der Wohnungsinhaber im Urlaub ist, sind genauso wichtig. Und keinesfalls sollten die Urlaubspläne mit dem Smartphone in soziale Netzwerke gepostet werden!
Wer sich aber sicher sein möchte, kann auf eine Videoüberwachungskamera zurückgreifen, die eine kostenlose und verlässliche App im Set dabei hat. Über diese Anwendung kann dann jederzeit und weltweit auf die Kamera zugegriffen werden. Livebilder und Alarm sichern bei Annäherung oder Einbruch das Zuhause.